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Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie Jahrgang 19 . Heft 2 . Oktober 2020

Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie
Jahrgang 19 . Heft 2 . Oktober 2020

Themenheft: Leitung
Herausgegeben von Sabine Kern und Andrea Meents

Inhalt
Vorwort

AKTUELL: Zeitschrift Psychodrama und Soziometrie zum Thema Leitung

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

es freut uns, euch mitteilen zu dürfen, dass im Herbst 2020 ein Heft der Zeitschrift Psychodrama und Soziometrie zum Thema Leitung erscheinen wird. Es wird umfangreicher sein als die sonstigen Themenhefte, da darin auch Beiträge enthalten sein werden, die in Zusammenhang mit den Umständen rund um die Covid-19 Pandemie und die damit verbunden Maßnahmen zur Eindämmung stehen.

Im Anhang findet ihr die Inhaltsangabe und hier den Springerlink zu den Metadaten http://www.springerlink.com/. Es wäre schön, wenn ihr auf Homepages und anderen sozialen Medien das Themenheft ankündigen würdet.

 

Vielen Dank.

Wir wünschen einen schönen Sommer und Freude am Lesen des Themenheftes.

Andrea Meents und Sabine Kern

Liebe Fanatiker

Liebe Fanatiker, ein Buch von Amos Oz; Suhrkamp 2017

Warum ist dieses Buch so wichtig für uns alle, seien wir Juden, Christen, Moslems, oder eine der weiteren Religionen oder säkular?

Amos Oz schildert sehr schön und sehr gut lesbar die aktuellen Problematiken der Menschen mit uns selbst, als Fanatiker, jeder ist so einer, irgendwann, oft oder weniger oft. Oder als friedliche Mitbewohner dieser Erde, egal wo.

Mehr wird nicht verraten. Nur eine Sache: das Psychodrama kommt auch hierin vor. Moreno war ein sephardischer Jude. Seine Intentionen in der Theorie des Psychodramas wird leider zu selten hier in Mitteleuropa angewendet. Vor allem nicht in der Schule!

Vielleicht ändert sich dies nun, unsere Kulturen verbinden sich mehr und mehr. Und die andere Hälfte der Menschheit wird immer powervoller. Sei es in Palestina, Israel, Iran, Syrien, Irak, Kurdistan, USA, EU, China, Russland usw.

 

"Wir müssen uns die innere, ideologische und emotionale Welt des anderen vorstellen, selbst im Moment einer Konfrontation und insbesondere dann, wenn eine Mischung aus Wut, Scham und Abscheu in uns aufsteigt, wenn wir uns im Recht fühlen und der felsenfesten Meinung sind, dass uns ein Unrecht angetan wurde.

Vielleicht sollten wir uns zuweilen fragen: »Was wäre, wenn ich an ihrer oder seiner Stelle wäre?« Vielleicht sollten wir für Momente in die Schuhe der anderen schlüpfen, in ihre Haut, nicht um einen Fluss zu überqueren oder »neu geboren zu werden«, sondern nur um nachvollziehen und spüren zu können: Was gibt es da eigentlich, auf der anderen Seite des Flusses? Was treibt diese Leute an? Was spüren sie, was denken sie? Wie sehen wir, von dort aus gesehen, aus? (Und vielleicht könnten wir dabei auch gleich versuchen festzustellen, wie tief der Fluss ist, der zwischen uns fließt, wie breit er ist und wo und wie sich eine Brücke bauen ließe?)

Diese Neugier führt uns nicht zwingend zu generalisierenden moralischen Schlussfolgerungen und auch nicht zur Aufgabe unserer Persönlichkeit zu Gunsten der Persönlichkeit des anderen. Aber sie wird uns gelegentlich zu einer großartigen Entdeckung führen, nämlich zu der Entdeckung, dass es viele Flüsse gibt und sich von jedem Ufer aus andere Blicke auf bezaubernde, überraschende Landschaften bieten und dass diese Landschaften bezaubernd sein können, selbst wenn sie uns persönlich nicht verlocken, und überraschend, selbst wenn sie uns nicht reizen. In dieser Neugierde steckt vielleicht eine Chance für Offenheit und Toleranz.

aus:  Liebe Fanatiker  Drei Plädoyers

Diamonds are forever – Einladung zur PIfE Europa Konferenz 22.-24.9.2017 in Vilnius, Litauen

Diamonds are forever

Vor fast 30 Jahren wurde das Psychodrama- Institut für Europa in Amsterdam gegründet. Sein Ziel war es, die Leichtigkeit, die Kraft und Brillianz des Psychodramas auch in jene Ecken Europas zu bringen, wo es vorher fast unbekannt war. Schon auf der ersten Konferenz 1999 in Budapest erkannten wir: Die Welt verändert sich ständig in hohem Tempo – Wandel ist die einzige Konstante.
Die Konferenz in Vilnius will diesen Diamanten bewahren und ihn mit neuen Erkenntnissen hell erstrahlen lassen. Die Plastizität unseres Gehirns, Spiegelneurone, neues und altes Wissen über Trauma, Kommunikation und Beziehung – Spiritualität und Quantenphysik begegnen sich. Nur wahre Diamanten werden überleben; solche die in uns Resonanz erzeugen, etwas in unserer Seele entfachen und Hoffnung in unserer Leben in einem herausgeforderten Europa bringen.

Die Seite Literatur wurde aktualisiert!!

Aktuelles:

 

eine überarbeitete Literaturliste 2016

 

-> Literatur

 

 

Playback-Theater-Netzwerk e.V. 12/2015

 

Editorial

 
Liebe Mitglieder im Playback-Theater-Netzwerk e.V.,
liebe Playback Theater - Freund_innen und Interessierte,
 
In unserem Jubiläumsjahr hat sich die Welt rascher verändert als je zuvor; die ökologischen und sozialen Krisen, Verteilungs- und Machtkämpfe haben in allen Bereichen noch drastischer zugenommen.
 
Immer mehr Menschen haben transkulturelle Biographien, bewegen sich beruflich oder privat freiwillig und gesichert zwischen verschiedenen Orten; und immer mehr sind unfreiwillig aus großer Not unterwegs, auf lebensgefährlichen und leider auch oft tödlichen Wegen in der ungewissen Hoffnung auf Asyl und ein besseres Leben.
Ein Leben in vertrauter Umgebung, mit Grundwerten wie Unversehrtheit und Sicherheit, Würde und Respekt, Zugehörigkeit und Teilhabe, Freude und Bildung ist nach wie vor ein Privileg und nur für Wenige selbstverständlich.

Ein geliebtes Stichwort: Soziale Kompetenzen

Psychodramatische Methoden und soziale Kompetenzen von Marlen Lenk

Aufgrund der aktuellen Lage der nach Europa flüchtenden Menschen hat das Verfahren Psychodrama an Aktualität gewonnen. Einige Jahre, vielleicht Jahrzehnte, werden wir noch mit flüchtenden Menschen beschäftigt sein.
Die zukünftigen Situationen in den Schulen, mit den jungen Menschen, die vermehrt in den Gruppen anwesenden Migranten, erfordert transparentere Unterrichtsmethoden. Somit versprechen psychodramatische Methoden interessante Vorgehensweisen, die Körper, Geist, Seele integrieren. Moreno hat dies bereits in den 40er Jahren mit Lehrern vorgedacht, die Methoden wurden von vielen Praktikern des Psychodramas und anderen Verfahren weiterentwickelt.
Hartmut Weber 

Soziale Kompetenz wird im Psychodrama durch die Methoden des „Rollentauschs“, des „Spiegelns“ und des „Doppelns“ gefördert.
Dies liegt einerseits darin begründet, dass sich methodenunabhängig immer mehrere Menschen zusammenfinden und gemeinsam ein oder mehrere Themen in einer Situation gemeinsam aufarbeiten (= Teamfähigkeit). Hierbei wird von den Probanden gefordert, dass man sich gegenseitig zuhört (= Wahrnehmungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit), sich respektiert und seine Aufgabe im jeweiligen Komplex ernst nimmt (= Selbstdisziplin). Sozialkompetenz fördert das Psychodrama außerdem, indem die TeilnehmerInnen einander zuhören und kommunikativ handeln müssen (= Kooperation und Sprachkompetenz). Als Grundvoraussetzung sei an dieser Stelle hervorgehoben, dass sich die Gruppenmitglieder gegenseitig zu absoluter Vertraulichkeit verpflichten (= Gemeinschaftsgefühl).

Skulptur von dem Trauerspiel Emilia Galotti von G. E. Lessing

Die Idee, im Literaturunterricht die Methode der szenischen Darstellung (Skulptur) anzuwenden, kam mir im Laufe meiner Schulpraktischen Studien II in Deutsch. Tatsächlich bekam ich von einem aufgeschlossenen Lehrer (so viele gab es an der Schule nicht) die Möglichkeit, meinen Unterrichtsversuch mit dieser Methode durchzuführen.

 

Hier also der Erfahrungsbericht zu der Bearbeitung von dem Trauerspiel Emilia Galotti von G. E. Lessing. Der Bericht liest sich leider etwas nüchtern, ist aber so besser nachzuvollziehen. Ich kann aber berichten, dass es auf jeden Fall eine sehr lustige Unterrichtseinheit war, die aber in dieser Form nur möglich war, weil es sich bei der Klasse (11.te) um SchülerInnen im Alter zwischen 17 und 18 handelte und eine sehr gute Klassengemeinschaft bestand. Deshalb konnten die SchülerInnen, trotz mancher kurioser Szenen und viel Gelächter, wieder sachlich werden und die Skulptur letztlich fertig stellen (die Schüler konnten zum Schluss auch wieder "entknotet" werden).

Aufgrund dieser Erfahrung bin ich der Meinung, dass die szenische Darstellung im Literaturunterricht ihren Platz haben sollte. Die vorwiegend "trockene" Herangehensweise an Literatur kann durch diese Methode aufgebrochen werden. Auch der Lehrer gewinnt ganz neue Einblicke in die Denkweise der SchülerInnen. Also eine Methode, auf die der weitere Verlauf einer Unterrichtseinheit aufgebaut werden kann. Denn durch Übernahme der literarischen Rollen im Rollenverständnis der SchülerInnen drücken diese ihr eigenes Verständnis darüber aus. Gleichsam interpretieren Sie den Stoff und geben ihm eine neue Aktualität. Sie drücken damit ihre Wichtigkeit und Bedeutung aus.

Grete Anna Leutz

Ein Leben für das Psychodrama

Die von Jacob Levy Moreno entwickelte psychotherapeutische Methode des "Psychodramas" hatte Dr. med. Grete Anna Leutz (84) von ihm in den USA noch persönlich gelernt.
Zufallig war die junge Frau 1951 dem Arzt während einer USA-Reise begegnet, verbrachte dann ein Au-pair-Jahr im Hause Moreno und lernte später das psychodramatische Arbeiten - auch das mit Psychosekranken - von Moreno und seiner Grete Anna Leutz Frau Zerka in deren Klinik kennen. Die Erfahrungen dort waren prägend für das weitere Leben der Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Während ihrer Tätigkeit an der psychiatrischen Klinik Ludwig Binswanger in Kreuzlingen, Schweiz, wandte Leutz Psychodrama selbstständig in der Therapie von Psychosepatienten an, später auch an der C. G. Jung-Klinik in Zürich. 1975 gründete sie schließlich das "Moreno- Institut für Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie" für Fort- und Weiterbildung in Überlingen (Bodensee), das sie bis 2010 leitete.
Von 1973 an war sie Mitgründerin der "International Association of Group Therapy" und von 1986 bis 1989 deren Präsidentin. Leutz hat je 30 Jahre Psychodrama-Therapie bei den Psychotherapietagungen in Lindau und Lübeck sowie zehn Jahre lang an der Medizinischen Hochschule
Hannover gelehrt.
Für ihre psychodrama-therapeutische Arbeit mit psychotisch erkrankten Menschen wurde Leutz bei der 44. Tagung der  SPS-Germany (Deutsche Sektion des Weltverbands für Sozio- und Psychotherapie der Psychosen) geehrt.

Petra Bühring  Deutsches Ärzteblatt, Ärzte-Verlag GmbH,

Playback Projekte

Playback - Theater - Netzwerk e.V.
 
Jubiläums - Magazin                      (wg der großen Datenmenge hier der Link zum Herunterladen:   http://www.playbacktheaternetzwerk.de/newsletter.html
 

Editorial

 
Liebe Mitglieder im Playback-Theater-Netzwerk e.V.,
liebe Playback Theater - Freund_innen und Interessierte,
 
in unserem Jubiläumsjahr hat sich die Welt rascher verändert als je zuvor; die ökologischen und sozialen Krisen, Verteilungs- und Machtkämpfe haben in allen Bereichen noch drastischer zugenommen.
 
Immer mehr Menschen haben transkulturelle Biographien, bewegen sich beruflich oder privat freiwillig und gesichert zwischen verschiedenen Orten; und immer mehr sind unfreiwillig aus großer Not unterwegs, auf lebensgefährlichen und leider auch oft tödlichen Wegen in der ungewissen Hoffnung auf Asyl und ein besseres Leben.
Ein Leben in vertrauter Umgebung, mit Grundwerten wie Unversehrtheit und Sicherheit, Würde und Respekt, Zugehörigkeit und Teilhabe, Freude und Bildung ist nach wie vor ein Privileg und nur für Wenige selbstverständlich.

1975 bis 2015 - 40 Jahre Moreno Institute in Deutschland

Visionäre des Imperfekten

Jubiläumstagung 25. und 26.September 2015 in Stuttgart

Liebe PsychodramatikerInnen und FreundInnen des Psychodramas,
vor 40 Jahren wurden von Prof. Heika Straub und Dr. Grete A. Leutz die beiden Moreno Institute Stuttgart und Überlingen (heute Edenkoben/ Überlingen) gegründet.

Beide Frauen waren Schülerinnenvon J.L. Moreno und die Gründung der Institutewar ein „Herzensanliegen“. Das ist Grund und Anlass für uns, Sie/Euch sehr herzlich zu unserer Jubiläumstagung einzuladen und gemeinsam mitIhnen/Euch zu feiern.





Als „Visionäre des Imperfekten“ haben wir, unter derSchirmherrschaft von Brigitte Lösch, Vizepräsidentindes Landtags von Baden-Württemberg, ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, in dem wir uns der klassischen psychodramatischen Herausforderung stellen, auf alte Lagen eine neue und auf neue Lagen eine angemessene Antwort finden zu wollen.

Ganz besonders freut es uns, dass wir Yaacov Naor aus Israel als Festredner gewinnen konnten. Wir danken den Gründerinnen, allen GönnerInnen und Teilnehmenden an unseren Angeboten sehr herzlich. Ohne sie wäre es nicht möglich, jetzt das 40 jährige Jubiläum zu feiern





Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen/Euch.

 

„Irgendwie Anders“ Methode Dramapädagogik im schulischen Unterricht - Katharina Siebert

Als einzig positives Resultat der sogenannten Krise hat die Möglichkeit von „Anders“-Denken und „Anders“ -Praxis begonnen, ein erweitertes Vorstellungsvermögen und eine Frage - Energie.

(aus dem Programm der Wiener Festwochen 2010
http://dev.festwochen.at/fileadmin/Programmbuch2010.pdf
S. 66 Zugriff: 10.4.2011)

Dieses Zitat, das aus dem Programm der Wiener Festwochen 2010 stammt, spricht zwei für meine Arbeit wesentliche Punkte an: Krise und Anders -Denken. Wenn etwas zur Krise wird, wie derzeit das gesamte österreichische Bildungssystem, führt der Weg heraus nur durch ein Umdenken und Anders-Handeln.

40 Jahre Playback Theatre in der Welt : 1975-2015

>     Centre for Playback Theatre (CPT, New York, USA):  http://www.playbackcentre.org/

>     International Playback Theatre Network (IPTN):  http://www.iptn.info/

Der DFP e.V. -Vorstand

Am 20.6.2015 trafen sich MitgliederInnen des DFP e.v. in Frankfurt. Sie wählten einen neuen Vorstand:
 

1. Vorsitzender:  Frank Sielecki
2. Vorsitzende:   Ute Holsinger
Schriftführerin:   Annette Bruns

Beisitzerinnen:   Agnes Dudler
                        Kersti Weiss

Literaturliste ergänzt !!!

Die Literaturliste ist wieder

auf den neuesten Stand gesetzt worden.

http://www.psychodrama-netz.de/content/literatur

Fame and Shame

Fame and Shame –

Lichte und dunkle Seiten unserer nationalen Identitäten

1. – 3. Mai 2015 in Bonn

Eine gemeinsame Konferenz des
DFP und der FEPTO –
Federation of European Psychodrama Training Organisations

Fame and Shame  –  
Worauf sind wir stolz, wofür schämen wir uns in unserer nationalen Identität?

In Deutschland hat sich nach dem 2. Weltkrieg erstaunlich viel Gutes entwickelt, während der Horror der Nazivergangenheit und der beiden Weltkriege immer noch unser Selbstbewusstsein überschattet und eine Herausforderung bleibt. Auch in anderen Mitgliedsländern der FEPTO gab und gibt es viele Arten von Widerstand, mit den düsteren Seiten nationaler Vergangenheit offen umzugehen. Dies auf konstruktive und heilsame Art zu tun, ist nicht leicht, aber notwendig.
Der transgenerationale Blick in Psychotherapie und Geschichtsforschung zeigt, wie tief und wie lange kollektive Erfahrungen und Traumata wirken. Luise Reddemann, die erfahrene Traumatherapeutin, die wir als Gast gewinnen konnten, wird in ihrem Vortrag besonders auf  Schamkonflikte in Deutschland eingehen. Mit europäischen KollegInnen gemeinsam sollen kollektive Konflikte, die nicht in allen Ländern dieselben sind und sich unterschiedlich äußern, untersucht werden.

Worauf sind die Einzelnen stolz, wofür schämen sie sich, was fürchten sie?
Was wird verleugnet, was ist tabu? Was ist wichtig zu erinnern und auf welche Weise? Wie können wir unsere jeweilige Vergangenheit so erforschen und bewerten, dass wir daraus Orientierung für heute bekommen und eine gute Basis für Zukünftiges entwickeln? 

Was braucht ein positives, offenes Europa und was können wir dazu beitragen?

Gefühle, die eine Liebesbeziehung ausmachen

Die Gefühle, die eine Liebesbeziehung ausmachen, können nur lebendig bleiben, wenn sich die Beziehung selbst entwickelt. Diese Idee ist keineswegs neu. Aber wie können sich Liebesbeziehungen, wenn es gut geht, tatsächlich entfalten und wie zeigt sich diese Entwicklung ganz konkret und praktisch?

Unterhaltsam, anschaulich und fundiert stellt Jan Bleckwedel (erstmalig in der Psychologie) ein kohärentes Modell für die Entwicklung von Paarbeziehungen vor. Kein Buch über Paartherapie und kein klassischer Ratgeber, aber für Liebende und Experten gleichermaßen spannend zu lesen: Die Liebe bleibt ein Abenteuer und das Zusammenleben erscheint in einem anderen Licht, wenn wir uns vorstellen, dass Beziehungen sich in mehreren Dimensionen gleichzeitig weiterentwickeln können. Es werden Möglichkeits- und Gestaltungsspielräume sichtbar, die so vorher nicht erkennbar waren.
Am Ende ihrer Reise nach Panama, wo es schön sein soll, kehren der kleine Tiger und die kleine Bärin wieder nach Hause zurück. Eigentlich ist alles so, wie sie es verlassen haben, der Fluss, das Haus, das Sofa. Sie glauben aber in Panama zu sein, alles wirkt so unbekannt und anders. So neu. Etwas hat sich verändert. Die Art und Weise, die Welt anzuschauen.

Was hier Liebenden, Therapeuten und Forschern vorgeschlagen wird, ist vergleichbar.

Handbuch zur Theatertherapie

Seit 2002 gibt es ein Handbuch zur Theatertherapie von
Doris Müller-Weith, Lilli Neumann, Bettina Stoltenhoff-Erdmann (Hrsg.)

Theater und Therapie von Lilli Neumann
Dies ist das erste Handbuch in deutscher Sprache über theatertherapeutische Praxis in verschiedenen Institutionen und Einrichtungen Deutschlands. Alle AutorInnen, die aus den unterschiedlichen Praxisfeldern berichten, in denen mit den Mitteln des Theaters therapeutisch gearbeitet wird, sind Mitglieder der Gesellschaft für Theatertherapie. Diese Gesellschaft existiert seit 1994 in Deutschland und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die heilsame Kunst des Theaters in individuellen und sozialen Brennpunkten zu verbreiten.

Sie will zur Etablierung dieser Form der Künstlerischen Therapien im Gesundheitsbereich beitragen, neue Praxisfelder erschließen und die Berufsinteressen für die in diesen Arbeitsfeldern tätigen Dramatherapeuten und Theatertherapeuten vertreten.

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