Spontanität

Reinhard T. Krüger - Kreative Interaktion

Krüger, Reinhard T. (1997): Kreative Interaktion. Tiefenpsychologische Theorie und Methoden des klassischen Psychodramas. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht (Alle Rechte liegen beim Autor)

In bester Lesequalität auch für e-book-reader.

Das Buch „Kreative Interaktion“ ist ein Geheimtipp für PsychodramatikerInnen, die ihre praktische Arbeit theoretisch begründen wollen. Nachdem es eineinhalb Jahre nach seinem Erscheinen 1997 schon vergriffen war, ist es jetzt in digitaler Form hier wieder erhältlich. 

Playback-Theater - spontan spielen, was erzaehlt wurde

Gerd-Michael Urbach von theaterimfluss, Hannover, beschreibt Grundformen des Playbackteaters.

Im Folgenden sind sechs Hauptformen des Playbacktheaters exemplarisch zusammengefasst, wie sie die Theatergruppen theaterimfluss, Hannover und das Theater Quintessenz, Hannover für das Playbacktheater definieren und anwenden.

Ein Zuschauer erzählt seine Geschichte, wie er sie erlebt hat. Playbackdarsteller stellen spontan diese Geschichte in einer der Formen dar.  Wenn der Zuschauer es für notwendig hält, kann er die Darstellung korrigieren. Jede Aufführung entwickelt sich spontan in anderen Formen. Die Kreativität der Darsteller, von den Regeln abzuweichen, läßt immer weitere neue Formen entstehen.

Algorithmen und Psychodrama: über Tische und Stühle springen

Mit dieser Aufgabe können Algorithmen der Programmierung gelernt werden. Eine Gruppe A schreibt mit Hilfe von Kontrollstrukturen eine Anleitung für einen Akteur B aus einer Gruppe B zur Bewegung im Raum. Die Gruppe A kann ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Akteur B dagegen muss seine Freiheiten einschränken, da er sich ja nach festen Anweisungen wie ein ROBOTER bewegt. Dies führt zu lustigen Bewegungen und Bemerkungen.

Die Aufgabe wird innerhalb des Unterrichtsraums ausgeführt.  Zwei Dateianhänge helfen bei der Umsetzung.

 

Lieber Betrachter, wenn Sie registriert sind, können Sie sich die Materialien hierzu herunterladen.

Szenische Darstellung von Spannung

Ausgangsfrage eines Schülers:

Was ist denn der Unterschied zwischen Strom und Spannung? 

 

Diese Frage verführt mich normalerweise, alles nochmal zu wiederholen. Weil der Unterschied halt so wichtig ist, sogar lebenswichtig!!

Aber nein, diesmal nicht. Ich schlug vor, sie selbst die Antwort finden zu lassen. Ohne mit der gefährlichen Elektrizität in Berührung zu kommen.

Zusammenfassung:

Schüler setzen ihre Ideen vom Begriff „Spannung“ in szenischen Darstellungen um. Sie verwenden dazu Körper, Hände, Füße und Stimme. Phantasie und vor allem Mut ist gefragt, wenn sie vor Zuschauern ihr Ergebnis vorstellen.

Abstract:

 Students construct the meaning of "voltage" with their bodies. In the German language the word for "voltage" or "electric tension" is "tension".

Was ist Playback Theater ?

Auszug aus: Jonathan Fox/Heinrich Dauber (Hg.), Playbacktheater – wo Geschichten sich begegnen. Internationale Beiträge zur Theorie und Praxis des Playbacktheaters, Bad Heilbrunn (Klinkhardt) 1999, S. 9-19


Jonathan Fox

Was ist Playback Theater ?

Der beste Weg, jemandem Playback Theater zu beschreiben, der es nie gesehen hat, ist, ein Bild zu entwerfen. Stellen Sie sich einen Raum vor, an dessen einem Ende Platz für eine Bühne ist. Auf dieser Bühne sitzen mit dem Gesicht zum Publikum die Spieler. Links auf der Bühne sitzt, umgeben von Instrumenten, ein Musiker. Auf der Bühne rechts zwei Stühle. Auf einem sitzt der 'Leiter', der als eine Art Zeremonienmeister fungieren wird.
Auf dem anderen wird jemand aus dem Publikum sitzen, um von sich aus von einer persönlichen Erfahrung zu berichten.

Mosaik

Aufbau wie Geschichte, jedoch spielen die Schauspieler/-innen nicht miteinander. Jeder hat ein Solo.

Chorus

Aufstellung:
Schauspieler/-innen stehen im Pulk

Prinzip:

Die Schauspieler agieren als „Eins“, wie EIN Tier, wie EIN Körper. Sie nehmen Facetten aus der Geschichte der Erzählerin auf und lassen sie sich entwickeln. Keine Chronologie der Geschichte erforderlich.

Geschichte

Aufstellung:

Zuerst sitzend, wenn alle Rollen verteilt sind, stehend in einer Reihe nebeneinander.

Prinzip:

Die Schauspieler stellen eine Geschichte dar, die die Erzählerin selbst erlebt hat. Ziel ist es, hinter dem laut Erzählten den eigentlichen Kern der Geschichte und ihre persönliche Bedeutung für die Erzählerin herauszufinden und darzustellen.

Pairs

 
Aufstellung:
Zu zweit voreinander. Maximal drei Pairs pro Spiel.

Prinzip
:
Die zwei widerstreitenden Positionen eines Konflikts werden dargestellt und noch verstärkt, indem zwischen den beiden Schauspielern auch körperlich eine Spannung besteht. Beide Schauspieler stellen immer nur die Sicht der Erzählerin dar, sie SIND in diesem Moment die Erzählerin und empfinden diametral entgegengesetzt.

Gemeinsam Tanzen und Bewegen als Mittel der Deeskalation

Grenztänzer heißt, dass wir an unsere Grenzen gehen und sie unter Kontrolle kriegen und dass ich mit anderen, fremden Menschen zusammen arbeiten kann. Es macht Spaß zu tanzen mit anderen Leuten und dann auf der großen Bühne zu stehen vor einer ganzen Menge Menschen. (Das schrieb Max auf, der die Herderschule besucht.)

Das multimediale Tanztheaterprojekt Grenztänzer wurde von vier Schulen, dem Förderzentrum Herderschule, der Pestalozzi-Regelschule, der Carl-August-Musäus-Regelschule und dem Goethegymnasium mit Unterstützung des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar entwickelt. Diese Schulen sind sozial völlig verschiedenen gesellschaftlichen Schichten zugeordnet.

Julius Michael Curtius war der Initiator mit seinem Projekt dance with chance in Weimar. Mit Grenztänzer wurden Jugendliche aus verschiedenartigen Weimarer Schulen zusammengebracht, die durch die wochenlangen Proben ihre räumlichen, körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Grenzen überwanden.

 

Was ist der Effizienz- Faktor ?

Das Psychodrama kennt hierzu den Spontanitätstest.....

Zitate zum Effizienz- Faktor :

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